Dauercyste: Cyste; hier: bei den Dinoflagellaten dickwandiges, sexuell, d. h. durch Verschmelzung zweier Individuen gebildetes Ruhestadium; aufgrund einer obligaten Ruhepause ist eine Keimung erst nach Wochen bzw. Monaten möglich. Die D. kann einen langen Zeitraum (bis zu einigen Jahren) überdauern, siehe im Vergleich Temporärcyste. HOEK, VAN DEN et al. 1993, Nehring pers. Mit. 1997.
Deflationsrelief: Oberflächengestaltung durch windbedingte Abtragung - Aus- und Abblasen - von Feinsedimenten. Es führt typisch zu wannenförmigen Erosionsformen. LESER et al. 1993.
Dendrochronologie: Altersbestimmungsmethode mittels vergleichender Dickenmessung der Jahresringe von Bäumen, die charakteristische Jahresklimaeigenschaften und Klimaschwankungen zwischen den einzelnen Jahren widerspiegeln. Da die Wachstumsverhältnisse der Bäume von lokalen Umweltbedingungen abhängen, lassen sich nur regional Zeitfolgen entwickeln. Eine Angleichung an eine absolute Datierung kann häufig nur annähernd erreicht werden, aber im Einzelfall auf das Jahr genau sein. Die Methode findet bei Jungquartär- und vorgeschichtlichen Forschungen Verwendung. MURAWSKI 1972.
dendrochronologisch: Dendrochronologie.
detritophag: -phag, gr. für essen, fressen. Als Detritus wird abgestorbene, zerfallene, organische Substanz bezeichnet. Bestimmte Organismengruppen, die sich sich von diesen Zerfallsprodukten ernähren, werden als detritivor oder detritophag bezeichnet. SCHAEFER 1992.
diadrom: dia-, gr. für durch, wieder; -drom, gr. für laufen. Oberbegriff für Tiere, die zwischen Süß- und Meerwasser wandern. Hier: Fische, die zur Fortpflanzung ihre Umgebung wechseln, z. B. von Süß- zum Meerwasser wandern, wie Aale (katadrom), siehe auch anadrom. SCHAEFER 1992.
Diatomeen: Kieselalgen. Ihre aus Kieselsäure bestehende Zellwand ist aus zwei Hälften, ähnlich Boden und Deckel einer Pralinenschachtel, aufgebaut. HOEK, VAN DEN et al. 1993.
Dichte: Bezeichnung für die volumenbezogene Masse, d. h. Masse eines Körpers geteilt durch sein Volumen, Einheit kg/m3. Die D. ist temperatur- und druckabhängig. Daher muß sie insbesondere bei Gasen auf Normalbedingungen (0°C und 1013 hPa) bezogen werden. Meist sinkt die D. mit zunehmender Temperatur, Ausnahme: Wasser zeigt ein Dichtemaximum bei 4° C. In der Meereskunde: Eine Größe, die sich aus dem Verhältnis des spezifischen Gewichts des Meerwassers zu dem von reinem Wasser bei 4°C ergibt. Sie ist abhängig von Temperatur, Salzgehalt und Druck. BREUER 1989, GÖTTING et al. 1988.
Dinoflagellaten: Einzellige Algen. Sie besitzen zwei Geißeln: eine Quer- und eine Längsgeißel. Einige Gruppen der D. tragen einen aus Platten aufgebauten Panzer. Sie sind meistens braungefärbt, da das grüne Chlorophyll durch andere photosynthetisch aktive Farbstoffe überdeckt wird. HOEK, VAN DEN et al. 1993.
Dipteren: Zweiflügler. Systematische Gruppe innerhalb der Insekten; beinhaltet die Fliegen und Mücken. SIEWING 1985.
Diversifizierung: Veränderung, Abwechslung, Vielfalt. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994. ku
dominant: Allgemein: beherrschend, bestimmend. Dominanz. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
Dominanz: Relative Menge einer Art in einer Flächen- oder Raumeinheit im Vergleich zu den anderen Arten. Die D. kann bezogen werden auf Individuenzahlen (Abundanz), Biomasse und pflanzensoziologisch auf den Anteil der Bodendeckung. Im letzten Fall werden die Arten mit der größten Bodendeckung einer Fläche als dominante Arten bezeichnet. SCHAEFER 1992.
Dredge: Fanggerät für die Muschelfischerei, über den Grund geschleppte Netzsäcke. Baumkurre. GÖTTING et al. 1988.
dreischiffig: Dreiteiliger Innenraum eines Wohnstallhauses aus dem frühen Mittelalter. Der Begriff stammt aus der Kirchenbaukunst. ku
Dünkirchen-Transgression: Phase des nacheiszeitlichen Meeresanstiegs von 1500 v. Chr. bis 800 n. Chr. und später, Unterteilung in D O bis D III mit dazwischenliegenden Rückgängen des Meeresspiegels bzw. Stillständen. Für den Verlauf der D. wird eine Nordseespiegelanstiegsrate von ca. 15 cm pro Jahrhundert angenommen. Transgression, Calais-Transgression. WOLDSTEDT & DUPHORN 1974.

Seitenende, Verweise

Eigenschwingung: Die Gezeiten werden außer den Einwirkungen von Sonne und Mond auch durch Schaukelbewegungen des Wassers durch Reflektion in teilweise geschlossenen Becken mitbestimmt, die man mit denen des Wassers in einer Wanne vergleichen kann. Kleine Kräfte, die sich im bestimmten Rhythmus wiederholen, wie z. B. die gezeitenerzeugenden, sind in der Lage, eine große Schwingung aufrecht zu erhalten. Dies wird als Eigenschwingung bezeichnet. Mitschwinggezeit. GÖTTING et al. 1988.
Eisensulfid: Schwefeleisen (FeS). Verbindung aus Eisen(II) und Schwefel, schwarzbraune, schwer wasserlösliche Kristalle. BREUER 1991.
elektrochemischative Oberfläche: In wäßriger Lösung zerfallen Salze, wie z. B. Kochsalz (NaCl) in positive (Natrium) und negative (Chlor) Ionen. Diese Ionen lagern sich z. B. an Moleküle mit entsprechend geladener Oberfläche an, wodurch es dort zu chemischen Reaktionen kommen kann (z. B. Salzfraß an Metall). HARTEN 1993.
Emission: Hier: Das Ablassen oder Ausströmen fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe aus Anlagen oder technischen Abläufen, die die Luft, das Wasser oder andere Umweltbereiche verunreinigen. Im weiteren Sinne bezieht sich die Bezeichnung E. auch auf Geräusche und Erschütterungen sowie auf Licht, Wärme und radioaktive Strahlen. Immission. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
encystieren: Bildung von Stadien mit widerstandsfähiger, verdickter Wandstruktur (Cysten) durch Organismen. Dauercyste, Temporärcyste. SCHAEFER 1992.
endogen: Allgemein: von innen kommend, im Inneren entstehend. Zum Beispiel geowissenschaftlich: Prozesse, die durch Kräfte aus dem Erdinneren hervorgerufen werden. Wirtschaftlich: Prozesse, die durch Rückwirkung in einem wirtschaftlichen System wirken. Gegenteil von exogen. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
Endosymbiont: Partner in einer Symbiose, der im Körper oder in der Zelle des anderen Partners lebt, z. B. Bakterien und Ciliaten im Pansen der Wiederkäuer, Algen in Ciliaten. SCHAEFER 1992, CZIHAK et al. 1990.
Entenschnabel: Dem nordwestlichen Teil des deutschen Festlandsockels zugerechnete entenschnabelförmige Wirtschaftszone in der Nordsee. ku
Entomologie: Insektenkunde, die Wissenschaft von den Insekten. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994
Enzyme: Von der Zelle gebildete Biokatalysatoren. Sie setzen die Aktivierungsenergie von biochemischen Reaktionen herab und können dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit steigern. Häufig ermöglichen sie unter den gegebenen physiologischen Bedingungen überhaupt erst einen Reaktionsablauf, d. h. normalerweise würden diese Reaktionen bei Körpertemperatur ohne Mitwirkung der E. nicht stattfinden. CZIHAK et al. 1990.
epibenthisch: Epibenthos. Die Organismen des Benthos, die auf oder knapp über dem Gewässerboden leben, Gegenteil: endobenthisch (im Boden lebend). SCHAEFER 1992.
episodisch-retrospektiv: Unregelmäßige, ereignisbedingte und rückblickende Betrachtungsweise. ku
erodieren: Erosion.
Erosion: Wird oft als Oberbegriff für die Abtragungstätigkeit von Wasser, Wind und Eis an der Erdoberfläche benutzt. Im deutschen Sprachraum bezeichnet E. insbesondere die rinnenförmige Abtragung von Sedimenten meist durch fließendes Wasser. Gegensatz: Akkumulation. LESER et al. 1993.
Eulitoral: Teilbereich des Litorals, Zone der Wasserstandschwankungen, also an Tideküsten (Tide) das Watt, der Gezeitenbereich. TARDENT 1993, SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1984, GIERLOFF-EMDEN 1979.
Eutrophierung: Anreicherung von Nährstoffen insbesondere in Gewässern. Außer der natürlich vorkommenden E. wird sie oft durch die Einleitung von häuslichen, gewerblichen und industriellen Abwässern verursacht. Diese Nährstoffübersättigung kann zu einer Massenentwicklung von Algen führen. Dies hat Auswirkungen auf andere Organismen, da der durch ihr massenhaftes Absterben erhöhte mikrobielle Abbau zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch führt. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
exogen: Allgemein: von außen kommend, bzw. wirkend. Zum Beispiel geowissenschaftlich: Vorgänge, die auf Kräften beruhen, die von außen auf die Erdkruste einwirken, wie Verwitterung, Abtragung, Ablagerung, oder auch steuernd wirken, wie der Mond auf die Tide. Biologisch: Steuerung von außen, z. B. durch die Tageslänge. Wirtschaftlich: Wirkungen von außen auf ein wirtschaftliches System, z. B. das Wetter auf den Fremdenverkehr, aber auch von einem wirtschaftlichen Teilsystem auf ein anderes. Gegenteil von endogen. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
exponiert: Allgemein: hervorgehoben, gefährdet, ausgesetzt. Exposition. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
Exposition: Lage in bezug auf Himmelsrichtung, Sonnenstrahlung, Wind, Niederschlägen etc. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994, SCHAEFER 1992.

Seitenende, Verweise

Fallstiefe: Name einer Prielrinne in der Nähe von Nordstrand. Priel.
Faßbrunnen: Entspricht dem "Tonnenbrunnen". Ausgediente Fässer wurden zur Abstützung der Seitenwände von gegrabenen Brunnen verwendet. Es traten oft Kombinationen von Faß- und brunnen auf. Kühn pers. Mit. 1997.
Fauna: Gesamtheit der in einem Gebiet oder Lebensraum vorkommenden Tierarten. Unterteilung in Mikro-, Meso-, Makro- und Megafauna. Je nach Lebensbereich werden die Größenklassen unterschiedlich definiert. SCHAEFER 1992, TARDENT 1993.
Feinsand: Mineralsubstanz mit einem Korngrößendurchmesser 0,063-0,2 mm. Sand. SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1984.
Feinton: Mineralsubstanz mit einem Korngrößendurchmesser bis zu 0,002 mm. Ton. SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL 1984.
Fething: Auch Feting; Erdgrube zur Aufnahme von Regenwasser, vorwiegend als Tränkewasser für das Vieh, z. B. auf den Halligen. STADELMANN 1981.
Feuchte, spezifische: Gibt an, wieviel Gramm Wasserdampf in einem Kilogramm Luft enthalten sind. Im Gegensatz dazu die absolute Luftfeuchte mit g/m3 Luft, die durch den Volumenbezug von Luftdruck und Temperatur abhängig ist. Die relative Feuchte wiederum gibt den Dampfdruck in % zum Sättigungsdampfdruck an, der ebenfalls von der Temperatur und dem Luftdruck abhängt. HEYER 1981.
Filtrierer: Tiere, die einen auf sie zugerichteten Wasserstrom erzeugen, aus dem sie mit Hilfe morphologischer Einrichtungen (Filter, z. B. Borstenkämme) im Wasser feinstverteilte Nahrungspartikel (z. B. Phytoplankton) aussieben und der Mundöffnung zuführen, z. B. Ciliaten, Schwämme, Muscheln, Krebse. LEXIKON DER BIOLOGIE 1983-1987.
Fischerei, aktive: Fischfang durch Bewegung der Netze, im Gegensatz zu passiver Fischerei mit Reusen und Stellnetzen. GÖTTING et al. 1988.
Flagellaten: Einzeller mit zur Fortbewegung dienenden Geißeln (Flagellen), die in Ein- oder Mehrzahl auftreten und bis ca. 150 µm lang sind. Es gibt Flagellaten innerhalb der autotrophen (einige Algengruppen) und der heterotrophen Organismen. Gegensatz: Ciliat. SCHAEFER 1992, HOEK, VAN DEN et al. 1993.
Flora: Gesamtheit der Pflanzenarten eines Gebietes. STRASBURGER 1991.
Flutrampen: Flache, ausgetiefte Bereiche der Teile der Wattrücken, die zur Flutströmung exponiert sind. Sie werden durch den "Aufprall" des strömenden Wassers und der Brandung geformt. EHLERS 1988. jk
Flux: lat. fluxio für: das Fließen. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
Freiwilliges Ökologisches Jahr: (FÖG) Seit 01.09.1993 durch Gesetz in der Bundesrepublik Deutschland geschaffene Möglichkeit für junge Menschen bis 25 Jahre, im Rahmen einer überwiegend praktischen (Hilfs-) Tätigkeit ihre Persönlichkeit sowie ihr Umweltbewußtsein zu entwickeln und für Natur und Umwelt zu handeln. Die Einsatzstellen sind u. a. Behörden, Natur- und Umweltschutzorganisationen, Schulungszentren, Akademien, ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe, Gärtnereien und Jugend- und Erwachsenenbildungszentren. NIEDERSÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR ÖKOLOGIE 1997. ku
Fungizid: Auf Pilze wirkendes Gift, z. B. Hexachlorbenzol. Pestizid, Chlorkohlenwasserstoffe. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.

Seitenende, Verweise

Gebietskörperschaft: Körperschaft des öffentlichen Rechts (Verwaltungseinheit), deren Aufgaben und Befugnisse sich auf ein bestimmtes Gebiet und alle sich in dem Gebiet aufhaltenden Personen beziehen (z. B. Nationalparkamt, Gemeinden, Kreise). ku
Geest: Bezeichnung in Norddeutschland für die im Vergleich zur Marsch höher gelegene, trockene, unfruchtbare, eiszeitliche Aufschüttungslandschaft mit vorwiegend sandigen Böden. Die verbreiteten Geröll-, Kies- und Sandlagen (Sander) bilden in der Mitte Schleswig-Holsteins die Vor- bzw. Sandergeest, zur Unterscheidung von der Hohen Geest, den saaleeiszeitlichen Altmoränen, als Niedrige Geest bezeichnet. Ableitung vom friesischen Wort "güst", welches eine Landschaft als unfruchtbar und karg bezeichnet. SCHMIDTKE 1992.
Geestkerne: Aus der Saaleeiszeit stammende Geestteile der Inseln (Föhr, Amrum und Sylt), an die sich Sande und Marschen anlagerten bzw. in deren Schutz Marsch abgelagert wurde. SCHMIDTKE 1992.
Gelbstoffe: Bezeichnung für das Wasser färbende, gelöste organische Substanzen. Vorwiegend Huminstoffe, dies sind beim Abbau organischer Substanz entstehende Verbindungen, die gegen mikrobiellen Abbau sehr resistent sind. SCHAEFER 1992.
Generationswechsel: Regelmäßiger Wechsel zweier oder mehrerer Generationen derselben Art, die sich auf verschiedene Weise fortpflanzen und unterschiedliche Typen von Fortpflanzungszellen produzieren. Hier z. B. Blattläuse: Aus den befruchteten Wintereiern (Dauereier) schlüpfen Weibchen, die unbefruchtete Eier legen und sich somit ungeschlechtlich fortpflanzen. Aus diesen schlüpfen wiederum Weibchen. So ist im Sommer eine schnelle Vermehrung gewährleistet. Im Laufe des Jahres entstehen aus den unbefruchteten Eiern Männchen und begattungsfähige Weibchen. Nach der Begattung legen sie die befruchteten Wintereier. Dieser G. geht mit einem Wechsel der Wirtspflanzen einher. SIEWING 1980.
generativ: Geschlechtlich, die geschlechtliche Fortpflanzung betreffend. ku
Geschiebe: Während der Eiszeiten von Gletschern aus den Ursprungsländern mitgeschleiftes, vor dem Eis hergeschobenes und später in Grund- oder Endmoränen abgelagertes Material, dies ist typischerweise lehmig. Geschiebemergel. Kanten von Gesteinsbrocken wurden beim Transport oft abgerundet und die Flächen häufig geschrammt. Besonders große Gesteinsbrocken bezeichnet man als Findlinge. HOHL 1981.
Geschiebemergel: Als Mergel wird ein Lockergestein mit Ton und feinverteiltem kohlensaurem Kalk bezeichnet. G. wurden beim Transport durch Gletscher unsortiert und ungeschichtet abgelagert. HOHL 1981, SCHMIDTKE 1992, KIRSCH et al. 1981.
Gezeitenströme: Tideströmung. Ströme des Wassers während der Gezeitenwechsel. (Tide)
Glasfaserkabel: Kabel aus anorganischen Fasern, die nach verschiedenen Verfahren aus geschmolzenem Glas gewonnen werden und über hohe Zugfestigkeit, chemische und thermische Beständigkeit, Lichtdurchlässigkeit und gutes Isoliervermögen verfügen. Sie werden heute für die Datenübertragung mittels Licht genutzt. ku
Glycophyten: Pflanzen ausgesüßter Standorte, das Gegenteil von Halophyten. SCHAEFER 1992.
Golfrasen: Hier: Begriff von Naturschützern für die vor allem durch Schafbeweidung sehr kurzgefressene, artenarme Grasnarbe auf den Deichen und dem höheren Vorland, deren Aussehen an die "gepflegten" Spielbahnen von Golfplätzen erinnert. ku
Gradient: Gefälle oder Anstieg eines Faktors auf einer bestimmten Strecke, z. B. Zunahme der Salzkonzentration von der Flußmündung zum Meer. BROCKHAUS-ENZYKLOPÄDIE 1986-1994.
Grundsee: Aus dem tiefen Wasser kommende hohe Welle, die beim Einlaufen in das seichtere Wasser brandet und hierbei den Meeresboden aufwühlt. GIERLOFF-EMDEN 1979.
Grundstellnetz: Diese Netze zum Fang von z. B. Kabeljau, Seezunge und Steinbutt sind stationär und werden am Meeresgrund verankert. Die Maschenweite des aus Nylonfäden hergestellten Netzes entscheidet über die Größe der Tiere, die sich in den Maschen verfangen. Häufig verfangen sich auch Tiere im Maschengewebe, die nicht für den Fang bestimmt sind, und gehen dort zugrunde, wie z. B. tauchende Wasservögel, Delphine, Schweinswale. TARDENT 1993.
Grüppe: Künstlich ausgehobener Graben in einem Landgewinnungsfeld. Wenn die Wattoberfläche infolge der Schlickablagerung eine Höhe von 30 cm unter dem mittleren Tidehochwasser (Tide) erreicht hat, werden in Deichnähe im Abstand von 10 m G.n ausgehoben. Das Material aus den 2 m breiten und 50 cm tiefen Gräben wird seitlich aufgeworfen, wodurch die Flächen zwischen den G.n, die Beete, höher werden. Das Begrüppen muß nach jedem Vollspülen der Gräben mit Sedimenten etwa fünfmal wiederholt werden, bis die Höhe der Salzwiese erreicht ist. In den Gräben selbst kann das Meer weiterhin Material ablagern. FIEDLER 1992. ku


Virtuelles Tönning   Virtuelles Katinger Watt   Nationalparkamt   Bücherei  Umweltatlas 

 Erstellt von Kohlus 1998-2000