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Erstellt: 13.10.2000 Bearbeitet:17.10.2000 |
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Excursion in das Dosenmoor |
Der NABU-Eidermündung fährt ins Moor |
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Anlaß und neue Pläne für die Gruppe :
Der Spätsommer war vor allem dadurch geprägt, daß wir uns in Vereinsanforderungen hineinfinden mußten, wir
uns damit schwer tun eine vorbereitete Tagesordnung neben zahlreichen aufkommenden Zwiegesprächen zu verfolgen und es immer
wieder viele zu erzählen Neuigkeiten gibt.
Unser erster großer Plan, die Erstellung eines Stattökopfades für Tönning, stößt auf
Schwierigkeiten aller denkbaren Art: Es braucht sehr viele gute Ideen einen attraktiven Rundweg in Tönning zu diesem
Thema zu machen, plötzliche neue Pläne der Stadt wollen gerade im Gebiet erster gefundener Stationen Bebauung
und Umbau.
Aber nicht nur am Tisch zu diskutieren oder fleißig bei Natuschutzarbeiten
mitzuwirken, sondern auch zusammen Spaß beim Beobachten und Entdecken
von Natur wollen wir. Recht spontan, mit dem Risiko, daß vielleicht
nur wenige mitkommen können, wurde eine Excursion vorbereitete.Und
so war es dann auch bei der ersten Excursion: Grippe wie ungeplante Termine
trafen rechtzeitig ein.
Ab dem nächsten Jahr soll ein guter Teil unserer Treffen mit dem
Weg in die Natur verbunden sein. Nach anfänglicher zahlreicher
Zusage kamen nur zwei aus der Ortsgruppe mit, andere. Dafür war dann
die Excursion selbst sehr schön, interessant und persönlich aber
auch ein gelungener Ausflug. |
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Das Excursionsziel:
Das Dosenmoor ist mit 575 ha das größte Hochmoor in Schleswig-Holstein.
Es liegt neben dem Einfelder See, uns entstand durch das Auftauen von Todeisresten
nach der Eiszeit.
Heute ist es ein sehr wichtiger Lebensraum für zahlreiche an die
Hochmoorbedingungen angepaßten Pflanzen und Insekten. Seit 1981 ist
das Dosenmoor per NSG-Verordnung
geschützt und bietet auch vielen anderen Arten einen Rückzugsraum.
Zusätzlich Informationen gibt ein ausführlicher Sonderband
(Buch) der Faunistischen-ökologischne Mitteilungen,
IRMLER, U., MÜLLER, K. & EIGNER, J. (Hrgs.) (1998):
Das Dosenmoor. Ökologie eines regenerierenden Hochmoores. Kiel,
Faun.-ökol. A.G., 283 Seiten. |
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Anke
arbeitet bei der Arbeiter-Wohlfahrt für ein ABM-Projekt. Ziel
des Projektes ist es Langzeitarbeitslosen mit gärtnerischer oder Ausbildung
im Landschaftbau wieder Berufsperspektiven zu geben.
Ziel ist die Umsetzung von Maßnahmen zur Entwicklung des Naturschutzgebietes.
Hierzu gehört die klassische Entstrauchung von Moorflächen, der
Aufbau von Sperren wie Hilfmitteln die den Besuchern Einblick in das Gebiet
ermöglichen.
Die "Gärtner" erhalten hierbei erweiterte Kenntnisse zur Umsetzung
von Naturschutzmaßnahmen aber auch technische Fortbildungen, wie
zum Fahren eines Minibaggers. |
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Widervernässung
und Stabilisierung der Wasserversorgung erfordern größere
technische Maßnahmen. Mit Material aus dem Gebiet werden Torfdämme
errichtet, die den Ablauf von Wasser behindern.
Denn: wie so häufig wird in der Umgebung des NSG das Grundwasser
für eine vereinfachte landwirtschaftliche Nutzung abgesenkt.
Das technische Naturschutzmaßnahmen selbst ein Eingriff in die
Natur sind, macht das nebenstehende Bild deutlich. So ist es erfreulich,
daß wo es geht, Arbeitskräfte mit Hand und Spaten vorsichtiger
als der Bagger durch das Projekt wirken können. |
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Mönche
hatten wir nicht im Moor erwartet, die wir fanden sahen dann auch ungewöhnlich
aus.
Es handelt sich hierbei um bei Grabenübergängen eingesetzte
Zylinder, deren Einlaufhöhe verstellbar ist und damit einen genau
festlegbaren Wasserstand steuern läßt. |
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Neues Moor
entsteht bereits an einigen Stellen. Die kleinen Inseln von Torfmoosen
entstanden um die Bulten überfluteten Pfeiffengrases. Dieses Gras
ist typisch für zu trocken gewordene Moorstandorte. |
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