Erstellt: 06.04.2000
Bearbeitet:17.10.2000
 
  Müll
Die NABU-Gruppe Eidermündung im Kampf
gegen den Müll
  Anlaß:
Eigentlich ist es Aufgabe der Gemeinde ihre Flächen in Ordnung zu halten. Wir wollten die Stadt Tönning damit nicht allein lassen, anpacken und das unsere tun, damit der scheinbar unvermeidliche Müll unbedachter Besucher die Freude an der Landschaft nicht verdirbt. 
Die Flächen um den Beobachtungsturm am Eiderdamm werden oft von den Besuchern des NABU-Naturinformationszentrums Katinger Watt besucht, auch Ihnen die Freude am Gebiet zu vereinfachen wollten wir erreichen. 
 
Unser Vorhaben:
Als erste öffentlich angekündigte Aktion nahmen wir uns daher das Einsammeln von Besuchermüll und über den Eiderdamm von See eingewehten Müll vor.
 
  Die Bedingungen
waren garstig kalt mit plötzlichem Schneeeinbruch, zusätzliche Helfer blieben rar. Aber das ist kein Grund sich den Mut nehmen zu lassen.
 
  Sack auf Sack
füllten wir und brachten ihn in Abtransportlage.
Am Ende
waren wir erstaunt über die zusammengebrachte Menge und auch ein bischen Stolz, was sich mit ein bischen Engagement schaffen läßt.
  Wir haben zwar ein Stück Aufgaben der Stadt Tönning übernommen, aber die Stadt hat uns dabei geholfen und die Entsorgung des Mülls übernommen. Es ist unsere Aufgabe den öffentlichen Einrichtungen zu Widersprechen, wenn Natur auf der Strecke bleibt, kurzsichtige Wirtschaftsträume den Ast absägen von dem Natur, wir und die meisten der Mitbürger leben. Damit machen wir unseren Gemeinden den Ärger, der kritischen, engagierten Bürgern rechtens ansteht. Das soll uns aber nicht abhalten als engagierte Naturschützer und Bürger den öffentlichen Einrichtungen bei ihrem Bemühen und Aufgaben zur Seite zu stehen.    
 

Es geht uns um die Sache, nicht um den Widerspruch. Es hat uns gefreut, daß die Verwaltung unsere Hilfe annahm und unterstützte. Auch hier ging es um die Sache, weniger Schmutzbelastung von Restnatur und touristisch genutzten Gebieten zu erreichen. Es war nicht Ziel unserer Aktion, aber doch würden wir uns wünschen, daß die kommunale Verwaltungsspitze uns nicht als Freizeit-Arbeitskräfte begrüßt, sondern auch in unserem Widerspruch Respekt für ihre Aufgabe und Solidarität erkennt.

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